Espenauer Leichtathleten wieder vorn

  12.11.2020    Kreis Hofgeismar Presse
SV gewinnt Vereinswertung bei Sparkassen Grand Prix

Hofgeismar – Der Sparkassen Grand Prix 2020 des Leichtathletik-Kreises Hofgeismar ist beendet. Leider kann die Siegerehrung mit der Übergabe der Siegerschecks an die Vereinsvertreter und die Medaillen an die Kinder und Jugendlichen aufgrund der Corona-Pandemie diesmal nicht in der Hofgeismarer Stadthalle stattfinden. „Der Kreisvorstand und Jürgen Heß (Marketing Kasseler Sparkasse) hoffen auf eine Siegerehrung im Februar/März 2021 um die Veranstaltung mit einem würdigen Rahmen beenden zu können“, sagte der Kreisvorsitzende Steffen Grimm (TSG Hofgeismar). „Natürlich möchten wir auch im nächsten Jahr wieder einen Sparkassen Grand Prix durchführen. Allerdings müssen wir bestimmt weiter mit Einschränkungen im Wettkampfbetrieb rechnen“, so Grimm.

 

In der Vereinswertung gab es im Sparkassen Grand Prix an der Spitze keine Veränderung. Damit war auch zu rechnen. Der Rekordsieger SV Espenau baute seine schon unheimliche Siegesserie weiter aus und gewann in 2020 zum achten Mal bei 12. Austragungen. Abteilungsleiter Dieter Hirsch und das mehrköpfige Trainer-Team Tim Reitz, Jan und Jasmina Selchow, Clemens Radke, Vanessa Schwedes und Simon Paulus sind hier die Erfolgsgaranten im Hintergrund, die die Talente auf die verschiedenen Disziplinen vorbereiten. Der Lohn für diese Tätigkeit waren bei allen elf Wertungen immer Top-Drei-Platzierungen. Viermal verbuchten die Jungen und Mädchen sogar die beste Punktzahl des Tages. Besonders bei der Kinder-Leichtathletik waren die Espenauer „Minis“ eine Klasse für sich und dominierten die Läufe, den Ballwurf und den Medizinball-Weitwurf.

 

Die TSG Hofgeismar verbuchte eine klare Steigerung zum Vorjahr und war dem Rekordsieger lange ein würdiger Herausforderer. Die Trainer Joachim Plinke, Mustafa Hallal, Heike Bannier, Peter Göring, Alena Herrmann, Dieter Probst, Christoph Graul und Katrin Sprecher feierten mit ihrem Nachwuchs vier Tagessiege.

 

Dritter wurde der VfL Wolfhagen mit zwei Tagessiegen. Diesmal hatten die Youngster von Trainerin Ulrike Kleinschmidt im Duell der früheren Kreisstädte das Nachsehen. Der TSV Udenhausen mit der Trainer-Crew Jörn Kramm, Andrea Frömming, Katrin Schweden, Christian Oberhofer und Jan Hoffmann verlängerte seit 2016 sein Abonnement auf Platz vier.

 

Beste Einzelsportlerin war wieder Stine Hennemann (TSV Lippoldbsberg). Schon im Vorjahr erreichte Stine, die von ihrer Mutter Michaela Kraus-Hennemann trainiert wird, die höchste Punktzahl. Diesmal sammelte die W 11-Siegerin 50 Zähler. Mit zwei Punkten Rückstand folgte Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen). Die bereits mit einem Hessischen Meisterwimpel ausgezeichnete Mehrkämpferin gewann die W 15. Neu in der Rangliste tauchten Alina Prezetak (SV Espenau) und Charlotte Lefebvre (TSG Hofgeismar) auf. Beide Mädchen holten jeweils 45 Punkte. Dies reichte für Prezetak zum Erfolg in der W 7 vor sage und schreibe 37 Konkurrentinnen. Lefebvre ließ beim Sieg in der W 12 zehn Mädchen hinter sich.

 

Bei den Jungen erzielte Luca Scafidi (TSG Hofgeismar) beim Sieg in der M 15 wieder die Bestmarke von 50 Punkten. Der Dritte der Landesmeisterschaften im Hochsprung musste sich allerdings den Platz an der Sonne mit Lauritz Böhm (TSV Udenhausen; Sieger M 14) teilen, der im letzten Jahr noch Zweiter der Gesamtwertung war. Lauftalent Finn Jäger (TSG Hofgeismar; Sieger M 12) holte das zweitbeste Ergebnis mit 46 Punkten und dürfte in den folgenden Jahren noch für Furore auf den Strecken ab 800 Meter aufwärts sorgen. Auch Roman Taparkus (SST Liebenau) ist ein Neueinsteiger und brachte sich mit 44 Punkten ins Blickfeld. Der M 10-Sieger gehört der Trainingsgruppe von Joachim Plinke in Hofgeismar an und hatte in 2019 nur einen Start beim Hallensportfest in Trendelburg.

 

In der Punktewertung wurden diesmal sogar 13 Vereine notiert. Dies ist ein Verein mehr als im Vorjahr. Allerdings konnte das Wettkampfprogramm wegen der Pandemie nicht im vollen Umfang durchgeführt werden. Der für November geplante Crosslauf in Liebenau und das Hallensportfest in Trendelburg fielen dem „Lockdown Light“ zum Opfer. Trotzdem war der Kreisvorsitzende Grimm sehr froh, in der Spätsaison nach den Sommerferien noch mehrere Wettkämpfe für die Vereine angeboten werden konnten. Nun gilt die Konzentration auf das kommende Jahr mit einem hoffentlich besseren Ausgang für die Leichtathletik im Kreis.

erstellt von Marco Berger