HLV-Kaderwettkämpfe in Frankfurt am Main

  25.01.2021    Kreis Schwalm-Eder Presse

Frankfurt - Prächtig schlugen sich die Kaderathleten des Schwalm-Eder-Kreises bei den Einladungswettkämpfe des Hessischen Leichtathletik-Verbandes (HLV) am Sonntag in Frankfurt am Main. Diese Einladungswettkämpfe sind derzeit die einzigen Farbtupfer im coronabedingten Stillstand der Leichtathletik. Bis auf die DM der Männer und Frauen im Februar in der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund sind alle Titelkämpfe unterm Hallendach bis hinunter auf Kreisebene abgesagt. Lediglich Kaderathleten dürfen in der Halle trainieren.

Weitspringerin Josephine Otto (Bad Zwesten/LAV Kassel) ist weiterhin in bestechender Frühform. Mit 5,95 m gewann die Christophorusschülerin im Leistungs-Zentrum Kalbach den Wettbewerb der weiblichen Jugend U 18 und bestätigte mit weiteren Flügen auf 5,82 m sowie auf 5,75 m die Weite. Damit bleibt die 15-Jährige hinter der um ein Jahr älteren Marlene Lang (LG Wedel-Pinneberg/6,17 m) Zweite der bundesdeutschen Nachwuchs-Bestenliste. Schnell war Vivian Groppe (MT) in 7,82 Sekunden wieder über 60 Meter unterwegs und ist mit bereits im Dezember 2020 ebenfalls in Kalbach erzielten 7,77 Sekunden aktuell Sechste im DLV.

An Stelle der sonst üblichen Hessischen Winterwurf-Meisterschaft starteten die Werfer auf der Bezirkssportanlage Hahnstraße in Niederrad mit einen Einladungswettkampf in die Freiluftsaison und boten trotz Schnee und Wind bereits gute bis sehr gute Leistungen. Mit 44,39 m erkämpfte Fabian Feldmann (TSV Remsfeld) im Diskuswerfen der männlichen Jugend U 20 (1,75 kg) hinter dem aus Bad Wildungen stammenden letztjährigen DLV-Dritten Marius Karges (Eintracht Frankfurt) den zweiten Rang. Doch fehlte dem vorjährigen hessischen Jugendmeister aus Hausen bei lediglich zwei gültigen Versuchen wie allen anderen Teilnehmern auch noch die Konstanz. „Es schneite bereits beim Start in Knüllwald und wurde Richtung Frankfurt nicht besser. Zudem machte die Kälte vor Ort den Athleten zu schaffen“, sagte TSV-Trainer Bernd Feldmann.

Weitaus besser kamen die zuvor gestarteten Hammerwerfer mit den widrigen Verhältnissen zurecht. Mit im fünften Versuch erzielten 49,71 m gewann Merle Tetem (ESV Jahn Treysa) vor Johanna Marrwitz (Eintracht Frankfurt/40,93 m) und Gashi Brikena (TG Camberg/40,81 m) den Wettbewerb der weiblichen Jugend U 18 (3 kg) und hat bereits zu Saisonbeginn die 50-Meter-Marke vor Augen. „Auf Grund der aktuelles Krafttrainingsphase ist dieses Ergebnis vollkommen in Ordnung“, befand ESV-Coach Helmut Schneider. 

Bei starker Konkurrenz war Schneider mit dem Saisoneinstand des letztjährigen DLV-Vierten der M 15, Valentin Sommerlade (ESV), als Dritter der männlichen Jugend U 18 mit 45,14 m ebenfalls zufrieden. Dabei hatte der Theodor-Heuss-Schüler aus Rengshausen den Übergang von vier Kilogramm auf das fünf Kilogramm schwere Gerät der U 18 zu bewältigen. Dahinter platzierte sich mit Ole Oscar Umbach (ESV/40,09 m) ein weiterer Athlet der Schwälmer Werferschule. „Alle“, so Schneider, „haben bisher nur wenige Trainingswürfe absolviert“.  (zct)

erstellt von Manfred Heinz Text und Fotos Lothar Schattner