Deutsche Jugend-Meisterschaft in Heilbronn

  07.09.2020    Kreis Schwalm-Eder Presse

Heilbronn - „Alles richtig gemacht“. Dieses ist das Fazit einer monatelangen Vorbereitung nach dem dritten Rang von Vivian Groppe (MT) in 24,51 Sekunden über 200 Meter der weiblichen Jugend U 18 bei der Deutschen Jugend-Meisterschaft der Leichtathleten im Frankenstadion in Heilbronn. Erst kurz vor Meldeschluss entschied sich Trainer Alwin Wagner, statt der im Vorfeld angestrebten Teilnahme über 400 Meter auf Grund der letzten Saison-Ergebnisse bei diesen Titelkämpfen auf die Sprint-Distanzen über 100 Meter und 200 Meter zu setzen. Und es sollte sich auszahlen.

Bereits im Vorlauf über 200 Meter verbesserte sich die DLV-Kaderathletin aus Beiseförth von bisher 24,79 auf 24,59 Sekunden und schlug im Finale mit einer abermaligen Steigerung auf 24,51 Sekunden die in der DLV-Jahres-Bestenliste vor ihr platzierte Hawa Jalloh (Wiesbadener LV/24,77 s) aus dem Feld. Tags darauf war über 100 Meter ein wenig die Luft raus, doch 12,15 Sekunden bedeuten immerhin den 13. Platz im DLV.

„Alles richtig gemacht“. Dieses kann auch Stützpunkt-Trainer Helmut Schneider (ESV Jahn Treysa) von sich behaupten. Stieg doch Schützling Lasse Gundlach topfit in den Hammerwurfring und lieferte beim Höhepunkt des Jahres trotz hoher Nervenbelastung und starker Konkurrenz ebenfalls eine persönliche Bestleistung ab. Bereits im ersten Durchgang schleuderte der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schüler aus Bergshausen die sechs Kilogramm schwere Eisenkugel am 1,20 Meter langen Stahldraht nach einer dynamischen Drehung auf 61,69 m und ließ als Fünfter den bei der Landes-Meisterschaft in Fürth/Odenwald noch vor ihm platzierten Maximilian Gogola (LG Eintracht Frankfurt/60,08 m) deutlich hinter sich.

Dass die Bäume im Wurfring nicht in den Himmel wachsen mussten die Athleten des TSV Remsfeld erfahren. Als Zehnter mit 16,16 m im Kugelstoßen der männlichen Jugend U 18 verkaufte sich der mit einer Bestleistung von 17,45 m angereiste Janik Meyfarth deutlich unter Wert und für Fabian Feldmann war im Diskuswerfen der U 20 mit zum Auftakt drei ungültigen Versuchen der Wettkampf beendet bevor er richtig begonnen hatte. Solide dagegen der 13. Rang von Merle Tetem (ESV) mit 50,52 m im Hammerwerfen (3 kg) der weiblichen Jugend U 18.

Eine mutige Tempoarbeit von Nick Frölich (KSV Baunatal) in 4:10,58 Minuten im Vorlauf über 1500 Meter der männlichen Jugend U 18 wurde mit der Endlaufteilnahme belohnt. In dem von „Stehversuchen“ geprägten Finale gelang dem Lichtenberg-Schüler aus Ermetheis in 4:17,98 Minuten der achte Rang.    (zct)

Heilbronn - Sechs Nachwuchs-Athleten des Schwalm-Eder-Kreises (4/2) erfüllten die hochgesteckten Normen für die Deutsche Jugend-Meisterschaft der Leichtathleten von Freitag bis zum Sonntag im Frankenstadion in Heilbronn. Bereits am Freitag müssen die Hammerwerfer des ESV Jahn Treysa ran. Während Merle Tetem (U 18) um die Finalteilnahme kämpft richtet Lasse Gundlach (U 20) den Blick zu den Top-Fünf im DLV. Doch für einen Medaillenrang muss eine persönliche Bestleistung her.

Die 1500 Meter der männlichen Jugend U 18 sind bereits die zweite Laufentscheidung des Freitags. Hier will sich Nick Frölich (Ermetheis/KSV Baunatal) als Fünfter der Meldeliste unter 18 Athleten behaupten. Fast zeitgleich steigen die Werfer des TSV Remsfeld am Samstag in den Wurfring. Starke Nerven braucht Janik Meyfarth um im Kugelstoßen der U 18 seinen Endkampf-Platz laut Meldeliste zu behalten. Weitaus schwerer wird dieses für Fabian Feldmann im ersten Jahr der Zugehörigkeit zur neuen Altersklasse im Diskuswerfen der U 20.

Erst am Samstag um 17.30 Uhr fällt für Vivian Groppe (MT) der Startschuss zum Vorlauf über 200 Meter der U 18. Noch besser sind die Aussichten der hessischen Jugend-Meisterin über 100 Meter (Sonntag: 12,10 Uhr). Hier kommt es erneut zum nordhessischen Duell mit Carolin Schlung (SSC Bad Sooden-Allendorf). Mit einer Bestzeit von 12,01 Sekunden fehlen laut Meldeliste neun Hundertstelsekunden zu den Medaillenrängen. Doch dorthin wollen 28 weitere Mädchen auch.    (zct)

erstellt von Manfred Heinz, Text und Fotos Lothar Schattner,