Deutsche Jugend-Meisterschaft in Ulm

  30.07.2019    Presse

Ulm. Sieben Nachwuchs-Athleten des Schwalm-Eder-Kreises waren bei der dreitägigen Deutschen Jugend-Meisterschaft der Leichtathleten U 20 und U 18 im Donaustadion in Ulm am Start. Als Dritter mit 65,87 m im Hammerwerfen der U 18 (5 kg) erzielte Lasse Gundlach (ESV Jahn Treysa) das Top-Ergebnis der nordhessischen Starter (wir berichteten im Regionalsport). Dabei behinderte eine Schambeinastentzündung erheblich die Vorbereitung auf diese Titelkämpfe.

HLV-Stützpunkt-Trainer Helmut Schneider ist der Dreh- und Angelpunkt im Wurfteam des ESV. Der 61-Jährige hat als Aktiver selbst den Hammer geschwungen (Bestleistung 1981: 51,38 m) und war an der Donau mit vier Athleten vertreten. Von ihnen behielt Leo Sommerlade ebenfalls die Nerven, stellte mit dem Sechs-Kilo-Gerät bereits im ersten Versuch mit 50,12 m gegen Jonathan Schmidt (SV Dischingen/50,08 m) den Endkampf sicher und erhöhte im fünften Durchgang auf 52,86 m. Diese Weite brachte dem Radko-Stöckl-Schüler aus Rengshausen als bester hessischer Vertreter den siebten Platz des Tages sowie gegenüber Rostock 2018 eine Verbesserung um acht Positionen.

Dagegen war für Eva Kramer mit 38,24 m als 18. im Hammerwerfen der U 20 (4 kg) sowie für Isabel Cramer mit 38,65 m als 11. im Diskuswerfen der U 20 (1 kg) bei hochsommerlichen Temperaturen die Nervenbelastung zu groß. Beide Athletinnen verkauften sich unter Wert und blieben unter ihren Möglichkeiten.

Diskuswerfer Fabian Feldmann (TSV Remsfeld) hatte sich beim Höhepunkt des Jahres ebenfalls mehr erhofft. Doch erreichte der Kaderathlet aus Hausen mit 49,56 m (1,5 kg) als Zehnter der U 18 immerhin die Top-Zehn auf Bundesebene. Franka Scheuer (RE) mit 45,26 m als 15. im Hammerwerfen der U 18 sowie Zehnkämpfer Elias Steiner (Niedermöllrich/LAV Uerdingen/ Dormagen) mit im Vorlauf erzielten 11,14 Sekunden über 100 Meter der U 20 komplettieren den Auftritt des heimischen Nachwuchses in der württembergischen Universitätsstadt an der Grenze zu Bayern.          (zct)

erstellt von Manfred Heinz Text und Fotos Lothar Schattner