Bastian Mrochen verpasst letzte Chance

  19.05.2023    Kreis Hofgeismar Presse
NCAA DII Championships finden ohne den LGR-Athleten statt

Azusa Letzte Chance verpasst – beim Last Chance Meet in Azusa (Kalifornien) lief Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) deutlich an der angepeilte Qualifikation für die nationalen Collegemeisterschaften vorbei. Von seinem Studienort in Wingate (North Carolina) war Mrochen mit seinen Teamkollegen extra einmal quer über den Kontinent nach Kalifornien geflogen um die 5000 Meter zu laufen. Für eine Top 16 Position in der Jahresbestenliste, die zu einem Start bei den NCAA-Championships berechtigt, wäre eine Leistung unter 14 Minuten nötig gewesen. Deutlich Bestzeit für Mrochen, aber ein Ergebnis, das er sich nach dem Training der letzten Wochen und den schnellen Zeiten über 1500 (3:51 Minuten) und 10000 Meter (29:37 Minuten, wir berichteten) zugetraut hatte. Letztlich wurden es dann aber nur 14:25,33 Minuten. Gute Bedingungen und starke Konkurrenz hatte Mrochen in Azusa gesucht. Die guten Bedingungen fand er vor, aber mit der starken Konkurrenz klappte es nicht. „Der Wettkampfleiter hat die Läufe nach Saisonbestzeit gesetzt. Dadurch bin ich nicht in den auf sub14 gepaceten Lauf gekommen. Wir haben versucht mit der schnellen 10000-Meter-Zeit zu argumentieren, hatten aber keinen Erfolg“, ärgerte sich Mrochen. Im langsameren Zeitlauf war er dann weitgehend auf sich allein gestellt. Nach 8:30 Minuten bei 3000 Metern forcierte er noch einmal das Tempo, merkte aber schnell, dass die Normzeit außer Reichweite rückte. „Ich hab alles versucht, aber das war ein Rennen für die Tonne,“ sagte ein tief enttäuschter Mrochen.
Den Saisonhöhepunkt in den USA wird er somit verpassen. Über 10000 Meter, wo er bei Startverzicht von drei vor ihm in der Rangliste platzierten Läufern noch ins Feld hätte rutschen können, ergaben sich bis zum Qualifikationsschluss am Dienstag keine Änderungen mehr. Jetzt richtet sich der Blick auf die U23-Europameisterschaften. Das Qualifikationsfenster für Espoo (Finnland) ist noch bis Anfang Juli geöffnet. Auch hier ist eine Zeit unter 14 Minuten gefordert, die Mrochen nach der Rückkehr nach Deutschland dann in Rennen mit hoffentlich besserer Unterstützung unterbieten will. (zah)

erstellt von Alexander Humme