Vorbericht Masters-WM in Göteborg

Göteborg - „Ich möchte die Siebenkampfkrone nach Waldeck holen“. Dieses sagte die nordhessische Ausnahme-Athletin Tatjana Schilling (TSV Korbach) vor ihrer Abreise zur Masters-WM der Leichtathleten von Dienstag bis zum 25. August in Göteborg/ Schweden. „Durch eine Endzündung im Rücken konnte ich monatelang nicht richtig trainieren. Doch endlich bin ich wieder schmerzfrei. Leider war die Zeit zu kurz um richtig fit zu werden. Dennoch stellte ich mich der Konkurrenz“. Die Weltrekordhalterin im Siebenkampf der W 55 reist mit Tochter Alicia mit dem Flieger an und steigt am Samstag mit dem Siebenkampf in das Wettkampf-Geschehen ein. Zudem hat die dreifache Senioren-Europa-Meisterin von Pescara/Italien 2023 Starts im Hochsprung, Weitsprung sowie im Speerwerfen geplant. Elf nordhessische Athleten (8/3) haben für die Titelkämpfe an der Westküste Schwedens gemeldet. Bereits am Eröffnungstag will sich der deutsche Hallen-Meister Martin Herbold (Homberg/LC Eschenburg) im Stadion Slottsskogsvallen im Vorlauf über 800 Meter der M 35 für das Finale qualifizieren und rechnet sich zudem Medaillenchancen mit dem DLV-Team im Acht-Kilometer-Crosslauf aus. Bereits 2018 hat Guido Frank (LAV Kassel) in Malaga/Spanien sensationell Bronze im Zehnkampf der M 45 abgeräumt und versucht am Eröffnungstag ebenso wie Klubkamerad Jonas Beinborn (M 35/Diskus) im Kugelstoßring den Endkampf der M 55 zu erreichen. Silber und Bronze hat Regina Machner (KSV Baunatal) im Vorjahr bei der Masters-EM in Pescara im Speerwerfen sowie im Hochsprung der W 70 gewonnen und ist weiterhin voller Tatendrang. Die MT schickt die vormalige 1,65-Meter-Hochspringerin Jutta Pfannkuche (MT/W 65) an den Kattegatt, die 2023 als Siegerin an der Adria bereits Höhenluft atmete. Hürdensprinter Tim Reitz (LG Reinhardswald/M 40), die Wurf-Routiniers Markus Ihme (SC Zennern/M 50) und Hermann Götte (TSV Twiste/M 85) sowie Hindernisläufer Dr. Uwe Holzapfel (MT) komplettieren das nordhessische Aufgebot.