Hessische Winterwurf-Meisterschaft Männer, Frauen und U 18 in Frankfurt am Main

  25.01.2022    Kreis Schwalm-Eder Presse

Frankfurt - Der Silberrang von Valentin Sommerlade (ESV Jahn Treysa) ist das beste Resultat der heimischen Athleten bei der Hessischen Winterwurf-Meisterschaft der Männer, Frauen und Jugend U 18 im Leistungs-Zentrum „Hahnstraße“ in Frankfurt am Main. Als Zweiter mit 48,42 m ließ der Theodor-Heuss-Schüler-Schüler aus Rengshausen im Hammerwerfen der Jungen U 18 (5 kg) lediglich Max Baier (TV Fränkisch-Crumbach/50,58 m) den Vortritt. Dieses ist zudem die Norm für die Deutsche Winterwurf-Meisterschaft in vier Wochen im Floschenstadion in Sindelfingen. Doch die Norm hin oder her, auf Grund der Pandemie ist dort das Starterfeld auf 14 Athleten begrenzt.

Immer mehr in den Blickpunkt schiebt sich Hammerwerferin Madeleine Schade (TSV Remsfeld/3 kg: 41,49 m). Als Dritte der Mädchen U 18 zog die 16-Jährige aus Untergeis Vereinskameradin Lea-Jolie Richter (36,49 m) auf den fünften Rang mit.

Mehr noch als die Medaillenränge der U 18 stand das Comeback von Lasse Gundlach (ESV/7,26 kg: 4. mit persönlicher Bestleistung von 52,84 m) im Hammerwerfen der Männer im Fokus. Doch als Comeback wollte es der vormalige Bundeskaderathlet nicht verstanden wissen. „Ich war nie richtig weg und habe mit meinem Vater Christian sowie stellenweise mit dem Altinternationalen Hartmut Nuschke auf den Wurfanlagen des SSC Vellmar trainiert.

„Zudem wollte ich es aus gesundheitlichen Gründen etwas ruhiger angehen lassen“, sagte der Lichtenbergschüler aus Bergshausen. Und: „Ich bin weiterhin sehr motiviert, muss jedoch nach einer Coronaerkrankung noch immer auf meinen Körper hören“. Dennoch hat der erfolgreiche Auftritt am Main seine Spuren hinterlassen. Bereits am Montag stand Gundlach wieder auf der HLV-Kaderliste, aus der er im vergangenen Herbst geflogen war.

Außerdem: Männer: Diskus (2 kg): 4. Luca Kunkel (Morschen/ Wiesbadener LV) 35,73 m; Speer (800 g): 6. Luca Kunkel 48,90 m. Frauen: 5. Isabel Weitzel (ESV) 45,19 m.                        (zct)

Vorschau 

Frankfurt - Es ist sein erster Start seit der Deutschen Jugend-Meisterschaft der Leichtathleten im letzten Sommer in Rostock. Ein Comeback plant Lasse Gundlach (ESV Jahn Treysa) bei der Hessischen Winterwurf-Meisterschaft der Männer, Frauen und Jugend U 18 am Sonntag im Leistungs-Zentrum „Hahnstraße“ in Frankfurt am Main. Hier könnte der vormalige Kaderathlet im Feld der Männer hinter Kai Huryich (KSV Fürth) und Sebastian Arnold (TuS Weilmünster) Marvin Baumann (TV Fränkisch-Crumbach) Bronze streitig machen.

Im Speerwerfen hofft Zehnkämpfer Luca Kunkel (Morschen/ Wiesbadener LV) auf einen weiten Wurf. Im Hammerwerfen der Frauen hat die Eintracht Frankfurt aufgerüstet. Erst hinter einem starken Trio vom Main ist ein Platz für Isabel Weitzel (ESV) reserviert. Dagegen können Valentin Sommerlade (ESV) sowie die Remsfelder Talente Madeleine Schade und Lea-Jolie Richter in den Wettbewerben der U 18 durchaus um Bronze mitmischen.(zct)

Hanau - Trotz Corona gehen die Titelkämpfe unterm Hallendach weiter. Nick Frölich (KSV Baunatal/800 m/1500 m) ist bei der Hessischen Hallen-Meisterschaft der Leichtathleten U 20 am Samstag und am Sonntag in der August-Schärttner-Halle in Hanau als einziger Junge gemeldet. Obwohl starke Athleten aus der U 18 nachgerückt sind, sollte der Mittelstreckler aus Ermetheis einen Medaillenrang erreichen.

Medaillen hat die heimische Sprintergarde der Mädchen bereits in Fülle gewonnen und hat im Main-Kinzig-Kreis dennoch Hunger auf mehr. Hier wollen Vivian Groppe (MT) sowie Josephine Otto (Bad Zwesten/Wiesbadener LV) über 60 Meter sowie über 200 Meter den Favoritinnen Holly Okuku (GSV Eintracht Baunatal) und Carolin Schlung (SSC Bad Sooden-Allendorf) die eine oder andere Plakette abjagen. Dazu kommt der erste Auftritt der Startgemeinschaft (StG) Melsungen-Baunatal über 4 x 200 Meter. Mit Okuku und Groppe ist Edelmetall vorprogrammiert.

Deutlich schwerer dürften es die Mittelstrecklerinnen Annalena Lieser (TuSpo Borken/400 m), Junia Auel (SC Steinatal/800 m) und Maybritt Böttcher (MT/800 m) haben. Zudem jagt Böttcher erneut den 3000-Meter-Rekord. Eine Standortbestimmung sucht Alicia Stehl (TSV Gilserberg) im Hochsprung der U 20. Hier kämpft die von Frank Siesenop trainierte Athletin hinter Maike Schuster (LAV Kassel) mit Carmen Nowicka (Eintracht Frankfurt) und Anna Jung (SC Alsfeld) um Silber und Bronze.    (zct)

erstellt von Manfred Heinz Text und Fotos Lothar Schattner