WOLFGANG WAßMUTH WIRD 85 (am 30. August)

  29.08.2019    Presse

Spangenberg. Sport war und ist seine Passion. Mehr als ein halbes Menschenleben hat Wolfgang Waßmuth aus Spangenberg Sportgeschichte geschrieben. Der pensionierte Realschullehrer war eine Zentralfigur der Leichtathletik im Schwalm-Eder-Kreis, insbesondere in seinem Heimatverein TSV Spangenberg. Heute feiert er seinen 85. Geburtstag. Da wo die Jugend läuft, springt und wirft, war Waßmuth zu Hause und organisierte bis ins hohe Alter die Pomex-Werfertage. Sein Anliegen war es immer, den jungen Leuten neben der sportlichen Fairness Grundwerte des Lebens zu vermitteln.

Nach dem Studium fand der gebürtige Magdeburger in Kirchhof seine erste Anstellung. Nach seiner Versetzung engagierte er sich im Turn- und Sportverein Spangenberg und führte dessen Leichtathleten mit viel Sachverstand bis in die nationale Spitze. Dank seines Einsatzes gewannen von ihm aufgebaute Athleten zehn Deutsche- sowie 53 Landes-Meisterschaften. Drei Aktive trugen das Nationaltrikot. Trotzdem blieb für das Hobby Musik noch Zeit.

Der Jubilar wirkte vielseitig. Er war dort zur Stelle wo man Wissen und Erfahrung benötigte. Ab 1958 übernahm er Verantwortung auf Kreisebene. Positionen, die Waßmuth fast sechs Jahrzehnte mit viel Energie und fortschrittlichem Denken ausfüllte. Selbst in Zeichen der größten Erfolge verlor er nie den Blick und das Augenmaß für das Machbare im Sport.

Wer wie Wolfgang Waßmuth mit und für den Sport lebt erhält viele Auszeichnungen. So wurden ihm die goldene Ehrennadel des Deutschen- sowie die Ehrenplakette des Hessischen Leichtathletik-Verbandes verliehen. Nicht zuletzt sind der Ehrenbrief des Landes Hessen sowie die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Würdigung und Anerkennung auch der kommunalen Stellen für ein lebenslanges Wirken im Sport.

Trotz Einschränkungen beim Gehen ist Waßmuth über seine als Übungsleiterin im TSV Spangenberg tätige Frau Gudrun noch immer mit dem Sport verbunden. „Er war ein Trainer der alten Schule mit modernen Methoden“, so charakterisierte ihn Kreis-Vorsitzender Joachim Bauer vom Hessischen Leichtathletik-Verband (HLV).      (zct)

erstellt von Manfred Heinz Text und Foto Lothar Schattner